zur Startseite

auszieheneinziehen

Kunstverein Giannozzo zu Besuch bei Sibylle Hofter

1. Torstr.106, die zukünftige Wohnung
Monika Brandmeier
Christine Hoffmann
Markus Mußinghoff
Gabi Rets
7. - 16.12.2001 mehr


2.
Bernburger Str. 20, die vorherige Wohnung
Drahtessen von Sibylle Hofter

17.-20.1.2002 mehr

Umziehen ist Transformation, Dinge sind die gleichen und werden durch den Ortswechsel andere. Vielleicht sogar ein bisschen die Bewohner.
Räume strecken sich, Räume werden gestaucht (manchmal aus dem Nichts oder ins Nichts, wie z.B. ein Balkon, der während des Umzugs verschwindet).
Entsprechend die Gegenstände: Funktionen sind immer dieselben, beim Umzug steht ein Container vor der Tür, und es ist wieder ein Teil der unvermeidlichen Sachen darin: ein Koffer, ein Besteckkasten, Schuhe, ein Staubsauger,... Dinge, die in der neuen Bleibe unversehens wieder da sind.
Eine Dauer löst die andere Dauer ab.
Liegen die Prioritäten bei der Qualität des Bleibens oder der des Flüchtigen?

Die Künstler/innen:

Gabi Rets kommt einher, als sei das alles in einer halben Stunde erfunden. Sie überschüttet ihren Leser / Betrachter mit Leichtigkeit und nach einer Weile stutzt man über die Hintersinnigkeit der kleinen Figürchen, die so runde Beine haben, als verteile sich das Kniegelenk aufs ganze Gummibein. Und dann gehts ganz unschuldig ans Eingemachte.
Monika Brandmeier
hat einen eher trockenen aluminiumfarbenen Humor, ihre Verwandlungen können mit denen von Gabi Rets korrespondieren, und ihre Strenge könnte mit der Strenge von Christine Hoffmann in Beziehung treten.
Markus Mußinghoffs und Christine Hoffmanns Denken treffen sich in der Art, wie sie Bilder finden und mit gefundenen Bildern arbeiten. Da ist immer eine Frage: sind es fiktive oder dokumentarische Bilder? Inszenieren sie oder nicht? Stellen sie her oder finden sie?

verantwortlich: Sibylle Hofter
www.floraberlin.de/giannozzo/ und www.monikabrandmeier.de